Frettchen

Impfungen

  • Grundlage jeder Impfung ist die gründliche Allgemeinuntersuchung ihres Frettchens
    Sie haben damit jährlich einen Gesundheitsscheck!
  • Die Impfung ist die wichtigste Maßnahme zur Verhinderung von Infektionskrankheiten!
  • Unserer Impfempfehlungen basieren auf den „Leitlinien zur Impfung von Kleintieren“ der Ständigen Impfkommission Vet
    des bpt.
  • Es gibt inzwischen Impfstoffe „nur für Frettchen“, so dass keine Notwendigkeit besteht andere zu verwenden. Bei Frettchen
    treten weder Parvovirose noch Leptospirose auf, so dass die Verwendung von Hundeimpfstoffen die diese Komponenten
    enthalten, nicht empfehlenswert ist.

Für optimalen Impfschutz impfen wir nach folgendem Schema:

  • Im Alter von 8 Lebenswochen: Staupe
  • 12 Lebenswochen: Staupe, evtl. Tollwut
  • 16 – 24 Lebenswochen: Tollwut
  • jährliche Wiederholungsimpfungen gegen Staupe und Tollwut

Entwurmung

Gerade der enge Kontakt zu diesen süßen Clowns macht antiparasitäre Behandlungen unerlässlich. Wenn sogar Kinder im Vorschulalter viel Kontakt mit dem Frettchen haben, sollten sie durch regelmäßige Behandlungen ihres besten Freundes vor der Übertragung von Würmern geschützt sein. Die Entwurmung ist aber keine Impfung. Sie schützt nicht über einen gewissen Zeitraum vor Neubefall. Sie tötet nur den aktuellen Befall ab. Schon am nächsten Tag kann Ihr Liebling sich erneut Würmer holen, darum muss sie regelmäßig wiederholt werden.

Weitere Empfehlungen

Spätestens bei der Erstvorstellung oder zur Impfung wird Ihr Frettchen den ersten Gesundheitscheck durchlaufen. Dabei wird eine gründliche Allgemeinuntersuchung unter Einbeziehung der wichtigsten Organsysteme vorgenommen und so kann bei eventuellen Problemen schon jetzt eingegriffen werden (z.B. Entwurmungsberatung, Haltungsempfehlungen, eventuell Erkennen von Grunderkrankungen und vieles mehr).
Frettchen gehören zu den Haustieren, für die beim Grenzübertritt im EU-Bereich ein Heimtier-Ausweis mit eingetragener gültiger Tollwutimpfung mitgeführt werden muss und die zur Identifizierung einen Mikrochip implantiert haben müssen.

OPs

Kastration

Bei den Standard- Operationen gibt es nur eine sehr wichtige Empfehlung:

  • Weibliche Tiere, die nicht zur Zucht eingesetzt werden, sollten um lebensgefährliche Dauerranzen zu verhindern
    unbedingt kastriert werden!
  • Es etabliert sich immer mehr statt der traditionellen chirurgischen Kastration einen Chip zu implantieren, das erspart dem
    Tier eine Narkose und hat den gleichen schützenden Effekt
  • Um unerwünschten Nachwuchs zu verhindern, können natürlich auch die männlichen Tiere kastriert werden, das ändert die
    Empfehlung für die Fähen aber keineswegs.
  • Wer ein Frettchen halten will, sollte sich im vorhinein im Klaren sein das es sich um geruchsintensive Tiere handelt, dies wird
    durch die Kastration allenfalls gemildert. Die Entfernung der Analdrüse um die Tiere zu „entstinken“ ist in Deutschland durch
    das Tierschutzgesetz verboten und wird von uns nicht unterstützt.

Meerschweinchen

Impfungen

Gibt es für Meerschweinchen zur Zeit keine, zum Glück ist es in der häuslichen Haltung auch schwer Infekte einzuschleppen.

Entwurmung/ Behandlung gegen Parasiten

Auch mit Würmern haben Meerschweinchen nur sehr selten Probleme, sie haben aber durchaus mit Befall durch Milben zu rechnen die über das Heu oder Frischfutter und bei Haltung im Freien natürlich auch direkt übertragen werden können.

OPs

Damit aus Ihren Meerschweinchen nicht immer „mehr Schweinchen“ werden, ist es sinnvoll nach Geschlechtern getrennte Gruppen zu halten oder die Böckchen kastrieren zu lassen. Dieser Eingriff sollte vor der Zuchtreife erfolgen. Der Eintritt in die Pubertät ist bei Meerschweinchen sehr variabel, daher empfehlen wir sich eher am Gewicht als am Alter zu orientieren und den Eingriff bei etwa 350 bis 450gramm Körpergewicht, dort erreichen wir auch eine gute Narkose-Sicherheit.

Weitere Empfehlungen

Viele Erkrankungen beim Meerschweinchen lassen sich auf Mängel in Haltung und Ernährung zurückführen, sind diese optimal werden Sie Ihre kleinen Freunde kaum einmal zu uns bringen müssen. Wir beraten Sie gerne zu diesen Themen um Ihrer „Schweinerei“ die besten Voraussetzungen für ein gesundes langes Leben zu ermöglichen.